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A-Team hat sich endlich eingespielt

13.07.2019 - Gstaad

Gstaad. Come up, slow down. So sagt man hier, denn das ist der Slogan des Ortes auf 1050 m Seehöhe. Was für Touristen Anleitung zum Entspannen ist, haben manche Athleten des Swatch Major Gstaad wohl fast zu wörtlich genommen.

Unter ihnen: April Ross und Alix Klineman, die beinahe zu „slow“ in Fahrt kamen.

Die Silbermedaillen-Gewinnerinnen der Weltmeisterschaft reisten nach 10 Tagen emotionaler Achterbahnfahrt in Hamburg in die Schweizer Alpen und hatten zu Beginn Mühe, Körper und Geist in Schwung zu bringen.

Die knallharte Niederlage, die April und Alix gegen die Spanierinnen Liliana und Elsa einstecken mussten, hätte wohl das Selbstvertrauen jedes Spitzensportlers zerstören können.

Und im ersten KO-Spiel sah es auch so aus, als ob die Amerikanerinnen sich von der Schmach nur schwer erholen würden: Beim 1:11 im ersten Satz gegen Ekaterina Birlova und Evgenia Ukolova stand ein verfrühtes Turnier-Ausscheiden in den Bergen mehr als drohend im Raum.  

Aber man steht nicht in einem WM-Finale, ohne auch in scheinbar ausweglosen Situationen immer wieder durchzubeißen und nicht aufzugeben.

Das A-Team erholte sich. Sie gewannen das Spiel und setzten sich dann auch gegen die tschechischen Stars Barbora Hermannová und Marketa Sluková im Achtelfinale durch.

Und damit nicht genug! Auch gegen ihre Landsfrauen Kerri Walsh Jennings und Brooke Sweat konnten Alix und April in zwei komfortablen Sätzen überzeugen. Sie sind wieder in Form und die verbleibenden Teams sollten sich in Gstaad warm anziehen!

„Es war ein langsamer Start", sagte Alix nach dem Sieg über Kerri und Brooke: „Wir wussten, dass wir besser spielen mussten. Es war harte Arbeit, aber wir sind stolz darauf, wie wir kämpfen. Auch wenn wir uns körperlich oder geistig nicht so gut fühlen, finden wir immer noch einen Weg, um zu gewinnen.“

Alix vergleicht: „Die Weltmeisterschaften sind wie die Olympischen Spiele, sie sind hart, man muss bei jedem einzelnen Spiel alles geben, und dazu sind wir in der Lage. Wir hatten einen emotionalen Kater. Aber wir haben alles getan, um noch mal alle Reserven hervorzuholen. Am Angang haben wir unter unserem Niveau gespielt. Wir sind in der KO-Phase - entweder du lieferst oder du gehst nach Hause."

 

Vorerst lösen Alix Klineman und April Ross jedoch kein Rückfahrticket – sie bleiben in der Schweiz. Für zwei weitere Spiele und die Chance auf eine Medaille sowie die berühmte Gstaader Kuhglocke.

Am Sonntag wartet ein Halbfinale gegen die heimischen Favoritinnen Tanja Hüberli und Nina Betschart oder die Slowakinnen Andrea Strbova und Natalia Dubovcova.

Die Brasilianerinnen Maria Antonelli und Carol Solberg Salgado, die gegen das niederländische Duo und die amtierenden Europameisterinnen Sanne Keiser und Madeline Meppelink gewonnen haben, stehen am Sonntag ebenfalls auf dem Center Court.

Die Südamerikanerinnen treffen entweder auf die Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes aus Kanada - gegen die sie hier in den Gruppenspielen in drei Sätzen verloren haben - oder auf ihre brasilianischen Kolleginnen Rebecca und Ana Patricia.