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13.07.2019 - Gstaad

Vor zwölf Monaten waren Anders Mol und Christian Sørum keine richtigen Sieger. Natürlich gab es die Jugendtitel, und: ja, es gab eine Silbermedaille - ihren ersten Sieg in Itapema - aber sie hatten noch nie Gold von der World Tour mit nach Hause genommen.  Aber dann ist etwas passiert. Zu dieser Zeit waren sie erst 21 und 22 Jahre alt. Vor wunderschöner Schweizer Kulisse – in Gstaad – holten sie ihre erste Goldmedaille: Die Wikinger waren geboren!

Spielen wir vor bis zum heutigen sonnigen Sommertag im Gstaadium. Auf 1050 Metern über dem Meeresspiegel gehen sie weiter auf Medaillenjagd. Sie gewinnen und gewinnen und gewinnen.

Ihr Sieg am Samstag war ihre achte Goldmedaille in zwölf World Tour-Turnieren. Nicht zu vergessen, die Goldmedaille, die sie bei den Europameisterschaften erkämpft hatten.

Das sind neun Goldmedaillen. Es sagt so viel über diese beiden Stars aus, dass sie, als sie letzte Woche bei ihrer ersten Weltmeisterschaft in Hamburg Bronze gewannen, etwas enttäuscht waren: „Wir wollten Gold“, sagte Anders, und seine Stimme klang immer noch leicht wehmütig.

Zurück nach Gstaad: Es ist wieder passiert, sie knüpfen an ihre Vorjahresleistung an und schreiben damit ihre Namen in die Geschichtsbücher – neben den Brasilianerin Ricardo und Emanuel gehen sie als einzige Teams in die Annalen, die in Gstaad zweimal in Folge die goldene Kuhglocke gewinnen konnten.

Anders und Christian brechen Rekorde. Diese Woche wurden sie durch ihren Halbfinal-Gewinn auch das drittschnellste Team der Geschichte, wenn es darum ging hundert Siege zu verbuchen.

Der 101. Sieg gelang dank einer großartigen Leistung gegen Alexander Brouwer und Robert Meeuwsen. Vergangene Begegnungen waren nicht immer so erfolgsgekrönt:  Die Niederländer, Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2016, hatten sechs der letzten acht Aufeinandertreffen gewonnen. Die Wikinger wussten das – und waren vorbereitet.

"Heute haben wir mit Sicherheit unser bestes Spiel des Turniers gespielt", sagte Anders anschließend. Was ihnen den historischen Clou sicherte. Einige der besten Teams der Welt haben am Fuße der Schweizer Alpen gespielt und nie eine Kuhglocke mit Heim nehmen dürfen. Die Jungs haben zwei. Und das jetzt schon!

"In Gstaad zu spielen, das ist ein Traum für alle", sagte Christian: „In Gstaad zwei Mal hintereinander zu gewinnen, ist großartig. Es ist ein Märchen, hier zu spielen und noch besser zweimal zu gewinnen!“

Mit einer weiteren Kuhglocke eroben die Wikinger aus dem malerischen Norwegen Gstaad ein zweites Mal.

Nächste Station Wien. Weiß jemand, wer dieses Major letztes Jahr gewonnen hat?